In einem Schreiben an den UN-Generalsekretär und den Vorsitzenden des Weltsicherheitsrats hat das syrische Außenministerium den Einsatz illegaler Waffen durch die sogenannte Anti-IS¹-Koalition als einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht bezeichnet.
In dem Schreiben vom gestrigen Sonntag verwies das syrische Außenministerium auf die jüngsten Verbrechen der US-Koalition in der Kleinstadt Hajin in der syrischen Provinz Deir-oz Zor und bezeichnete als ein Zeichen für die anhaltende Unterstützung der US-Allianz für den Terrorismus in Syrien.
Das syrische Außenamt forderte darum die UNO und den Weltsicherheitsrat auf, Ermittlungen zu den genannten Verbrechen in Gang zu setzen.
Am Samstag hatten US-Kampfflugzeuge die Stadt Hajin in Südosten der Provinz Deir-ez Zor mit verbotenen Phosphorbomben angegriffen.
Die sogenannte internationale Anti-IS-Allianz unter der Führung der USA hatte auch davor schon weite Teile Syriens, darunter die Provinz Deir-er Zor mit hochgiftiger Phosphormunition bombardiert, wobei Dutzende syrische Zivilisten ums Leben kamen.
Die syrische Regierung hatte schon mehrmals in ihren Schreiben an den Generalsekretär der Vereinten Nationen und den Vorsitzenden des UN-Sicherheitsrates appelliert, die Verbrechen der US-Koalition in Syrien zu beenden.
Auch gab die Beobachtungsstelle «Airwars», die die Syrien- und Irak-Angriffe der sogenannten US-geführten Anti-IS-Koalition beobachtet, neulich bekannt, dass seit 2014 über 5.000 Zivilisten durch die Luftangriffe der US-Allianz auf Syrien und den Irak getötet wurden.
In den letzten Jahren haben die USA unter dem Vorwand, terroristische Gruppen in Syrien und im Irak zu bekämpfen, wiederholt Zivilisten zum Ziel genommen.
¹ Islamischer Staat (ISIS, IS, Daesh) ist eine in Russland verbotene Terrororganisation.