Kampf gegen Terroristen: Türkische Luftwaffe bombardiert Stellungen der Kurden im Nordirak

Türkische Kampfflugzeuge haben das Gebiet von al-Zab in der nordirakischen Provinz Kirkuk angegriffen. Der türkische Generalstab behauptete in einer am Montagabend veröffentlichten Erklärung, dass bei diesem Angriff unterirdische Verstecke und Munitionslager der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) im Nordirak bombardiert wurden.

Über eventuelle Opfer liegen noch keine Meldungen vor.

Die Türkei hat ihre Artillerie- und Luftangriffe auf die nordirakischen Bergregionen seit der Beendigung des Waffenstillstandes zwischen der PKK und Ankara im Juli 2015 wiederaufgenommen. Bagdad protestiert gegen die türkischen Luftangriffe auf Stellungen der PKK auf irakischem Gebiet. Die irakische Regierung bezeichnete die Angriffe als Verletzung der Souveränität des Landes.

Ein Friedensprozess zur Beilegung des Konflikts zwischen den Kurden in der Türkei und der türkischer Regierung begann im Dezember 2012.  Seit März 2013 galt eine Waffenruhe, die aber nach einem Bombenanschlag im Juli 2015 in Suruç beendet wurde. Danach begannen die türkische Armee und die PKK erneut mit Angriffen auf gegenseitige Stellungen.

Laut Berichten sind in diesem Zeitraum mindestens 600 türkische Sicherheitskräfte und mehr als 7.000 PKK-Mitglieder getötet worden.