Eine hochrangige russische Delegation reiste nach Saudi-Arabien und traf sich mit Kronprinz Mohammad bin Salman, um die Krise in Syrien zu diskutieren. Das russische Außenministerium teilte am Dienstag mit, dass die Delegation, darunter hochrangige Vertreter der Außen- und Verteidigungsministerien, am 14. und 15. Oktober in Saudi-Arabien gewesen sei.
Das russische Team führte auch Gespräche mit dem saudischen Außenminister Adel bin Ahmed al-Jubeir.
«Es gab einen ausführlichen Meinungsaustausch über die Situation in der Region des Nahen Ostens und Nordafrikas mit einem Schwerpunkt auf der Entwicklung der Ereignisse in Syrien», sagte das Ministerium.
«Ein gemeinsames Verständnis wurde zum Ausdruck gebracht, dass es notwendig ist, die Brutstätten des Terrorismus in diesem Land endgültig zu beseitigen. Es ist wichtig, die verlässliche und langfristige politische Lösung der syrischen Krise zu beschleunigen», heißt es.
Russland hat zusammen mit dem Iran die syrische Regierung bei ihren Bemühungen unterstützt, das Land der Terrorgruppen zu befreien.
Die von außen unterstützte Militanz in Syrien scheint sich dem Ende zu nähern, da Syrien und seine Verbündeten sich darauf vorbereiten, die Provinz Idlib, die letzte terroristische Bastion des Landes, zu befreien.
Damaskus und seine Verbündeten sind jetzt in diplomatische Bemühungen mit der Türkei involviert, um die Stadt von Militanten ohne militärische Operationen zurückzuerobern.
Viele der Terroristen in Syrien werden entweder von Riad unterstützt oder vom Wahhabismus inspiriert, einer Takfiri-Ideologie, die Saudi-Arabien dominiert und von ihren Geistlichen frei gepredigt wird.
Moskaus Gespräche im Königreich kommen, während Riad mit einer diplomatischen Krise kämpft, die das Verschwinden des regimekritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi in seinem Konsulat in Istanbul, Türkei betrifft.
Das russische Außenministerium bezog sich jedoch nicht auf Gespräche zu diesem Thema.