Die Chefanklägerin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag Fatou Bensouda hat vor Kriegsverbrechen des zionistischen Regimes in den besetzten Gebieten gewarnt.
«Der Plan, die Palästinenser aus dem Dorf Khan al Ahmar im Westjordanland zu vertreiben, sei besorgniserregend», betonte die Chefanklägerin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.
Laut Bensouda gehöre die breitangelegte Zerstörung von Häusern und Unterkünften sowie die Evakuierung der Bevölkerung zu Kriegsverbrechen.
Im Mai 2018 hatte ein israelisches Gericht die Vertreibung von 35 palästinensischen Familien mit rund 200 Angehörigen aus ihren Häusern im Dorf Khan al Ahmar angeordnet.
Nach der Zerstörung des Dorfes Khan al Ahmar sollen dessen Bewohner zwangsevakuiert und anderswo angesiedelt werden.
Somit werden nicht nur Hunderte von Palästinensern aus dem Dorf vertrieben, sondern es wird auch die Verbindung zwischen den palästinensischen Gebieten im Westjordanland und dem besetzten al-Quds (Jerusalem) unterbrochen.
Mit der Zerstörung von Khan al Ahmar, das eine wichtige strategische Rolle für das zionistische Regime spielt, soll die Region okkupiert und der israelische Siedlungsbau ausgeweitet werden.