Adel Jarbou über EU-Flüchtlingszentren in Afrika: ‘Das betrifft uns nicht.’

Die Versuche europäischer Regierungen, mit den Ländern Nordafrikas zu Vereinbarungen über „Flüchtlings“zentren zu gelangen, gestalten sich zäh.

Jetzt betonte auch der für Migration zuständige Staatssekretär Tunesiens, Adel Jarboui, bei einem Besuch in Wien, daß Tunis nicht an der Errichtung von EU-Flüchtlingszentren auf seinem Territorium interessiert sei. „Das betrifft uns nicht“, sagte Jarboui bei einem Pressetermin mit Michael Spindelegger, Generaldirektor des „International Centre for Migration Policy Development“, und betonte, daß Tunesien kein Transitland nach Europa mehr sei.

Vielmehr seien es derzeit Libyen und seit kurzem auch Marokko, von wo aus Flüchtlinge aus Afrika in die EU aufbrächen.  „Ich glaube nicht, daß so eine Plattform auch nur irgendeinen Vorteil hätte, weder für Tunesien noch für die EU“, sagte Jarboui.

 

 

Quelle: Zuerst!