US-Militärstützpunkte: Trinkwasser kann Krebs verursachen

Das US-Militär produziert in den USA mehr giftige Abfälle als die fünf größten US-Chemiefirmen zusammengenommen. Zu diesem beschämenden Ergebnis kommt jetzt ein Bericht des House Armed Services Committee, der unter anderem über die Verwendung des Budgets entscheidet und die Aktivitäten der Streitkräfte kontrolliert.

Konkret ist in dem Bericht die Rede von Öl, abgereichertem Uranium, Flugzeugtreibstoffen, Pestiziden, Entlaubungsmitteln und anderen Giftstoffen, die durch die Aktivitäten der US-Streitkräfte in die Umwelt gelangen.

Schon 2014 mußte die Leitung des Umweltprogramms des Pentagon einräumen, daß es sich mit stattlichen 39.000 durch das US-Militär verseuchten Gegenden allein in den USA befassen muß. Darüber hinaus enthalte das Trinkwasser in oder rund um 126 US-Militärstützpunkte gesundheitsschädliche Elemente, die als krebsgefährdend gelten und auch ungeborenes Leben schädigen können.

Prominentes Beispiel für die Umweltschädigung, die von den US-Streitkräften ausgeht, ist die japanische Insel Okinawa. Hier sollen derzeit Millionen Tonnen von Sand und Erde ökologisch hochsensible Korallenriffe zerstören, um Platz für einen neuen US-Stützpunkt zu schaffen.

 

 

Quelle: Zuerst!

Foto: Armed-services.senate