Belarus: Präsident Lukaschenko rief zum Frieden in der Ukraine auf

Belarus kann bei der Lösung des Konfliktes in der Ostukraine helfen, wo es kein Vertrauen zwischen den Konfliktseiten gibt. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute in der Plenarsitzung des 1. Forums der Regionen von Belarus und Ukraine, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

Der Staatschef von Belarus schnitt in seiner Rede eine sensible Frage für die Ukraine und ihre Nachbarländer, darunter für Belarus an.

„Diese Frage ist wichtig und sensibel für mich persönlich“, bemerkte der Präsident. „Das ist die Frage des Kriegs und Friedens. Ich schneide diese Frage an, weil sie in der letzten Zeit sehr politisiert ist. Belarus liegt nicht weit vom Konflikt, wo unschuldige Menschen ums Leben kommen. Das Ziel ist es, den Krieg zu beenden und die Ukraine einig und unteilbar zu bewahren“, so der Staatschef.

„Es ist Russland und der Ukraine nicht genug, sich einfach abzustimmen. Hier gibt es kein Vertrauen zueinander. Wir sind bereit, für den Frieden zu helfen. Dieses Problem muss von drei slawischen Völkern gelöst werden. Das ist unser Unglück. Weder Europäer noch Amerikaner. Wir müssen dieses Problem lösen“, so Alexander Lukaschenko.

Die Republik Belarus sei bereit, nur im Rahmen der Vereinbarungen der Ukraine und Russlands, beider Präsidenten zu arbeiten. Belarus wolle keine Rolle des Friedensstifters oder Vermittlers ohne Wunsch beider Staatschefs spielen, unterstrich der Präsident von Belarus.

Alexander Lukaschenko wies noch einmal hin, dass Belarus bei der Beilegung des Konfliktes nur ausgehend von Vereinbarungen der ukrainischen und der russischen Seiten handeln wird. Laut Lukaschenko sei die ukrainische Seite beim Forum der Regionen in Gomel warm empfangen worden. Der Staatschef bemerkte, die Kriege würden immer zu Ende gehen.

Davon zeuge die Geschichte. „Warum können wir diese Konflikte so früh wie möglich nicht beenden?“, fragte er. „Wir wollen weder Friedenstifter noch Vermittler sein. Wir machen nur Sorgen um Sie. Wenn wir für Sie etwas machen können, sind wir dazu bereit. Heutzutage muss man diesen brudermörderischen Krieg beenden. Wir sind zu Ihren Diensten“, resümierte der belarussische Staatschef.

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