Der Zentralrat der palästinensischen PLO erkennt Israel nicht mehr als Staat an

Der PLO-Zentralrat hat die Anerkennung Israels als Staat, sowie die Zusammenarbeit mit Israel, z.B. im Sicherheitsbereich, aufgehoben. Einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur zufolge wurde dies am Montagabend bei einer Sitzung des PLO-Zentralrats beschlossen.

Die PLO werde Israel solange nicht als Staat anerkennen, bis es «den palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 anerkenne», die Annexion Ost-Jerusalems aufhebe und seine Siedlungsaktivitäten stoppe, hieß es aus Ramallah. Außerdem werde die PLO sich weiter das Recht des Widerstands in allen Formen und basierend auf internationalen Gesetzen, vorbehalten.

Die Palästinensische Befreiungsorganisation -PLO- ist die wichtigste palästinensische Institution, die den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde und die Politik im besetzten Palästina bestimmt.

Die Beschlüsse des PLO-Zentralratkomitees müssen für die Umsetzung von Mahmud Abbas, dem Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde, unterzeichnet werden.

Seit der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens in den 1990er Jahren begann die PLO eine Sicherheitszusammenarbeit mit dem israelischen Regime.

Im Jannuar 2018 hatte der PLO-Zentralrat schon dazu aufgerufen, die Anerkennung Israels auszusetzen.