Europa stellt sich erstmals gegen die Sanktionen der USA

Irans Außenminister Zarif betonte, dass es zum ersten Mal sei, dass die Europäer sich nicht nur gegen die US-Politik äußern, sondern auch nach einem Ausgleich für die Sanktionen suchen. Mohammad Javad Zarif sagte in einem Gespräch mit einem CBS-Reporter in Teheran, das am Montag veröffentlicht wurde, über den Plan der Europäer, dass die Iraner die Vorteile des Atomabkommens nutzen können: «Die Europäer versuchen einen Prozess zu entwickeln, der die Sanktionen der USA stoppt.»

Weiter fügte er hinzu: Die Amerikaner sind nach Sanktionen süchtig und glauben, dass sie mit Sanktionen alle ihre Probleme lösen können; aber dem ist nicht so.»

«Die zweieinhalb Jahre der Verhandlungen mit den Weltmächten für die Schaffung des Atomabkommens haben wir ja nicht einfach so zum Spass verbracht, damit man aus diesem Abkommen ganz einfach wieder aussteigen kann. Wir wissen, dass es keinen besseren Vertrag geben wird,» fügte Außenminister Zarif hinzu.

Bezüglich der am 4. November einsetzenden Sanktionen sagte er: «Die Amerikaner haben ein größeres Problem mit diesen Sanktionen, denn Iran wird danach auf ihre Pläne reagieren.»

US-Präsident Trump hat am 8. Mai 2018 den offiziellen Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran -JCPOA- bekannt gegeben, und die Wiedereinsetzung der anti-iranischen Sanktionen für den 7. August und 4. November 2018 angekündigt.