Freiburg kommt nicht aus den Schlagzeilen. Diesmal wurde ein besonders perverser Fall aufgeklärt: Die Kripo hat einen mutmaßlichen afrikanischen Sexualstraftäter festgenommen. Er ist ein Flüchtling. Dem Mann (28) aus Eritrea werden mehrere Straftaten zur Last gelegt: Drei sexuelle Übergriffe auf Frauen und Sodomie. Er sitzt in U-Haft.
„Akribische Spurensicherung der Ermittler und intensive Vernehmungen führten zur Identifizierung des mutmaßlichen Täters“, sagt Polizeihauptkommissarin Laura Riske vom Polizeipräsidium Freiburg der JUNGEN FREIHEIT.
Übergriffe auf Frauen und Tiere
Rückblick: Am 11. Mai 2018 spaziert eine Frau (30) um 21.30 Uhr auf dem Fußweg von der Straßenbahnhaltestelle Runzmattenweg Richtung Berliner Allee. Hier wird sie von einem Mann mit einem roten Fahrrad angesprochen. Auf englisch erzählt er ihr, daß sein Name Johannes sei und er aus Eritrea käme. Doch plötzlich attackiert er sie sexuell. Die Frau schreit um Hilfe. Ihre Schreie hört ein anderer Fahrradfahrer, der ihr zu Hilfe eilt. Der Täter flüchtet. Vor der Polizei beschreibt das Opfer den Täter. Er sei 1,85 m groß, zwischen 20 und 25 Jahre alt, habe schwarze Haut- und Haarfarbe. An der Frau können DNA-Spuren gesichert werden.
Nach Auswertung der Spuren stellen die Fahnder Übereinstimmungen fest – und zwar wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Der Sexualverbrecher hatte sich schon im Jahr zuvor auf einem Bauernhof in Freiburg an Schafen und Ziegen vergangen. Die Tiere überlebten die Angriffe.
Täter bereits polizeibekannt
Nur einen Monat später, am 12. Juni greift ein Unbekannter eine 31 Jahre alte Frau auf dem Schloßberg an. Auch hier flüchtet er, nach dem die Frau sich wehrt.
Am 1. Juli verfolgt ein Mann um 6 Uhr morgens eine 26jährige vom Hauptbahnhof bis in die Okenstraße. Dort überfällt er sie in einem Hauseingang. Die Frau wehrt sich heftig, reißt sich los und kann fliehen. Sie beschreibt den Sexverbrecher als eventuellen Afghanen, der 1,70 m groß sei, dunkle Hautfarbe habe und zwischen 30 bis 40 Jahre alt sei. Er hätte gebrochen deutsch gesprochen.
Intensive Zeugenvernehmungen hätten nun zu dem Mann aus Eritrea geführt. Er wohnt in Freiburg und ist schon wegen Körperverletzungs- und Eigentumsdelikten polizeibekannt. Am Freitag nahm ihn die Polizei fest. „Es ist Haftbefehl wegen sexueller Nötigung, versuchter Vergewaltigung und Sodomie ergangen“, so Riske