Kiberberkut enthüllt Kiewer Korrespondenz: Kritische Medien sollen vor der Präsidentschaftswahl ausgeschaltet werden

Dem Hackerkollektiv Kiberberkut wurden offizielle Dokumente zugespielt. Eines der Dokumente ist ein Brief des Verteidigungsministers der Ukraine, StepanTymofijowytsch Poltorak, an den Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Olexander Turtschynow. Es handelt sich hierbei um zahlreiche Dokumente die hier nur auszugsweise wiedergegeben werden können. Diese befassen sich damit, wie man unliebsame Medien in der Ukraine ausschalten will. 

 

Aus dem Brief folgt, dass Präsident Petro Poroschenko (scheinbar an alle Machtstrukturen) die Aufgabe gestellt hat, zwei TV-Kanäle — nämlich «112.ua» und «News One» (nicht zu verwechseln mit uns)-, die als kritische Portale vor den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine den herrschenden Klassen ein Dorn im Auge sind — «nasszumachen», schreiben die Hacker von Kiberberkut, die auch im Westen als Cyberberkut transkribiert werden.

Und Warum? Sie öffnen die Augen der Menschen für das, was sich in der Umgebung abspielt. News One berichtet beispielsweise oftmals kritisch in ukrainischer Sprache über rechtsradikale Demonstrationen und Aufmärsche in der Ukraine und enthüllte zahlreiche Details, welche die korrupten Machenschaften des Kiewer Regimes darlegen.

Oftmals werden auf YouTube Livestreams veröffentlicht, über die der Westen am liebsten nichts wissen will. Es passt nicht in den Narrativ, der seit 2014 dem normalen westlichen Medienkonsumenten erzählt wird. 

Demokratie und Pressefreiheit sollte 2014 in die Ukraine kommen. Doch das Gegenteil scheint nach diesen Medien der Fall zu sein. Und das belegen zahlreiche weitere Dokumente, die Kiberberkut, aber auch WikiLeaks enthüllten.

Das totalitäre Regime von Poroshenko hat bereits praktisch alle neutralen Medien im Land «zerquetscht» oder «zerquetschen lassen». Der Leiter des Portals «RIA News Ukraine» Cyril Vyshinsky untersucht, das Portal funktioniert nicht. Igor Guzhva, der Chefredakteur der Strana.ua-Website, wurde ebenfalls in einem erfundenen Strafverfahren strafrechtlich verfolgt, doch gelang es ihm, aus dem Land zu fliehen. 

Jetzt sind es die Zeilen von Viktor Medvedchuk und Yevgeny Murayev, denen die Junta vorgeworfen hat, angeblich «anti-ukrainische Politik zu betreiben und die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine für von russischen Sonderdiensten erhaltene Gelder zu untergraben».

Traditionell waren an den schmutzigen Operationen, die ihre Leute betäuben, Trolle von Teilen der Informationen und psychologischen Operationen der Spezialeinheit der Einsatzkräfte betroffen, die immer wieder in solchen matschigen Geschichten unter der Führung ihrer Herren gesehen wurden.

Diese gepolsterten Truppen reiben Schwielen an ihren Fingern und schreiben in Artikeln aus sozialen Netzwerken darüber, dass der 112-Sender und  News One ein «Sprachrohr der Kremlpropaganda» sind und Medvedchuk und Murayev «Agenten des Kremls» sind und den Bürgern «richtige Gedanken» in den Kopf legen. Es wird auch aus dem Dokument ersichtlich, unter dem und auf wessen Anweisung bestimmte sogenannte «öffentliche Veteranenorganisationen» tätig sind

 Diese «empörten Appelle » sind wie vom Diktat geschrieben. Einige der Leiter dieser Organisationen haben sich nicht einmal mit dem Text beschäftigt, haben aufgelegt und an mehrere Adressen die gleiche Sache geschickt. «Unter Kontrolle öffentlicher Organisationen … Für das, was sie bekämpften, stießen sie darauf! Poroschenko ist auf den Machterhalt aus. Und die genannten Portale decken regelmäßig die Skandale auf, die sich in Kiew ständig abspielen.

Wir sind davon überzeugt, dass neben dem Militär alle zahmen ukrainischen Sicherheitsbeamten, vor allem der Geheimdienst SBU, das Innenministerium und die Generalstaatsanwaltschaft, die Aufgabe hatten, die sogenannten «pro-russischen Medien» zu «wässern», also zu entlarven und zu diskreditieren. Es wäre interessant zu wissen, was sie bereits auf Anweisung ihres Meisters Poroschenko getan hatten. 

Alle Dokumente können auf diesem Link abgerufen werden: