Franco-Grab im Valle de los Caídos geschändet

Linke Denkmal- und Grabstätten-Schändungen haben eine lange Tradition. Auch in Spanien zeigen Linke keinerlei Respekt angesichts der „Majestät des Todes“, die sie selbst ansonsten gerne beschwören. Jetzt hat ein allen Ernstes als „Provokationskünstler“ gehandelter Linksaktivist das Franco-Grab im Tal der Gefallenen unweit von Madrid geschändet. Darüber schreibt das Magazin Zuerst! am Sonntag.

Er malte mit blutroter Farbe eine Friedenstaube und die Worte „Für die Freiheit“ auf die Grabplatte des 1975 verstorbenen „Generalissimo“ in der Basilika der Gedenkstätte.

Beim Täter handelt es sich um den „Künstler“ und Bildhauer Enrique Tenreiro, der seine Tat nach Angaben spanischer Medien als „künstlerische Protestaktion“ bezeichnete. „Für die Freiheit und die Versöhnung aller Spanier, damit es keine Verliererseite mehr gebe“, rief Tenreiro, während ihn das Sicherheitspersonal der Basilika am Weitermalen hinderte und ihn aus dem Mausoleum brachte. Die Polizei untersucht derzeit, ob der Mann strafrechtlich wegen Grabschändung und Aufruf zum Haß belangt werden kann.

Die spanische Linksregierung betreibt die Umbettung der sterblichen Überreste Francos – vermutlich nach Madrid – und die Umwidmung des Gefallenen-Ehrenmals im Valle de los Caídos schon seit Monaten mit Hochdruck. Die Umbettung soll nun dem Vernehmen nach bereits im November erfolgen. Über die künftige Grabstätte Francos wird allerdings noch gestritten – die Regierung fürchtet, daß auch in der in Betracht gezogenen Madrider Almudena-Kathedrale eine neue „Pilgerstätte“ für Franco-Anhänger entstehen könnte.