Die sogenannte US-geführte Koalition, die angeblich gegen die Terroristengruppe Daesh in Syrien kämpft, hat bei einem Bombenangriff auf ein Gebiet in der östlichen Provinz Syriens, Dayr al-Zawr, weißen Phosphor eingesetzt. Das berichtet SANA unter Berufung auf örtliche Quellen.
Lokale Quellen, die nicht namentlich genannt werden sollten, teilten der offiziellen Nachrichtenagentur SANA mit, dass US-geführte Militärflugzeuge einen Bombenanschlag auf das Handelsviertel al-Souq al-Jadeed in der Stadt Hajin, etwa 110 Kilometer östlich der Provinzhauptstadt, durchgeführt hätten Stadt Montr al-Zawr am Montagnachmittag mit dem international verbotenen chemischen Wirkstoff.
Ende letzten Monats bestätigte der syrische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Bashar al-Ja’afari auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates, dass die US-geführte Allianz weiße Phosphorbomben gegen dieselbe syrische Stadt eingesetzt hatte.
Am 13. Oktober berichtete SANA auch, dass die von den USA geführte Koalition international verbotene weiße Phosphorbomben auf Hajin abgeworfen habe.
Am 8. September zielten zwei F-15-Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe dieselbe weiße syrische Stadt mit weißen Phosphorbomben an.
Im Juni vergangenen Jahres warnte Human Rights Watch (HRW), dass die von den USA geführte Koalition weiße Phosphorbomben sowohl im Irak als auch in Syrien einsetzen würde.
Die US-geführte Koalition führt seit September 2014 Luftangriffe gegen angebliche Daesh-Ziele in Syrien ohne Genehmigung der Regierung von Damaskus durch.
Anmerkung: Daesh, Islamischer Staat (ISIS, IS) ist eine in Russland verbotene Terrororganisation.