Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) teilte am Dienstag mit, mehr als 2.000 Migranten seien im Jahr 2018 bei der Überquerung des Mittelmeers in Richtung Europa ertrunken. Das berichtet IRNA unter Berufung auf französische Medien.
Es hieß weiter, dass mehr als die Hälfte der Ertrunkenen nach Italien wollten.
Der Sprecher des UN-Flüchtlingskommissars Charlie Yaxley sagte, dass die Zahl der Todesfälle im Mittelmeerraum nach der Entdeckung von 17 Leichen in den Gewässern vor der spanischen Küste in dieser Woche, die 2.000 Personen-Marke überschritten habe.
Er erinnerte daran, dass in diesem Jahr etwa 105.000 Migranten und Flüchtlinge auf der Suche nach Zuflucht nach Europa gekommen seien. Dies sei ein Rückgang im Vergleich zu den Zahlen vor dem Jahr 2014. Dennoch sei in diesem Jahr im Mittelmeerraum eine starke Zunahme von ertrunkenen Flüchtlingen zu verzeichnen.
Der Sprecher des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge sagte, die Institution habe wiederholt dringende Maßnahmen zur Bewältigung dieser Situation gefordert.
«Das Mittelmeer war im Lauf der Jahre die tödlichste Seeroute der Welt für Flüchtlinge und Migranten», so Yaxley abschließend.
Die Vereinten Nationen haben vor kurzem ein globales Immigrationsabkommen unterzeichnet, um die Krise zu handhaben, aber die Vereinigten Staaten, Ungarn und Österreich haben sich geweigert, dem Abkommen beizutreten.