Russland will auch den Hadel mit Iran und anderen Ländern in eigener Währung

Angesichts der US-Sanktionen verhandelt Russland mit Iran und einigen weiteren Ländern über die Streichung von Dollar und Verwendung nationaler Währungen bei den Handelsgeschäften.

Dies sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Moskau als Antwort auf eine Frage über die Zusammenarbeit zwischen Iran und Russland trotz der US-Sanktionen.

«Deratige Kooperationen hat Russland auch mit einigen weiteren Ländern und der Hauptgrund dafür sind die Drohungen der USA und der westlichen Länder», fügte Zakharova hinzu.

Russland ist gegen den Ausstieg der USA aus dem Umfassenden Gemeinsamen Aktionsplan (JCPOA) zum Atomabkommen zwischen der G 5+1 und Iran. In den letzten Monaten hat Moskau versucht, auf verschiedene Sitzungen mit ranghohen EU-Vertretern einen Mechanismus zur Fortsetzung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Teheran zu entwicklen.

Die russische Zentralbank verkündete am Dienstag, dass die Entwicklung der neuen SWIFT-Alternative SPFS zum Geldtransfer abgeschlossen ist. Sie teilte ferner mit: «Die Banken sowie in- und ausländische Kreditinstitute können sich mit dem russischen SPFS in Verbindung setzen, um die US-Sanktionen im Finanzbereich und Bankwesen entgegenzuwirken.»

Im Jahr 2014 drohte die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (kurz SWIFT), ihre Dienste aus Russland als Teil von westlichen Sanktionen für die Invasion auf der Krim zurückzuziehen. Als Antwort darauf entwickelte Russland das „Financial Communications Transfer System“ (SPFS), das in Russlands eigener Version von VISA namens Mir implementiert wurde.

Die US-Regierung hatte am 8. Mai den Ausstieg aus dem JCPOA und Wiedereinführung der Sanktionen gegen Iran angekündigt. Die weiteren Vertragsunterzeichner Großbritannien, Frankreich, Deutschland, China und Russland lehnten sich gegen diesen einseitigen Schritt Washingtons auf.

Der Rubel ist an einen Warenkorb aus US-Dollar und Euro gebunden, mit einer Gewichtung von 55 zu 45 Prozent. Durch die Abhändigkeit unterliegt der Rubel geringeren Kursschwankungen als in der freien Preisbildung und hilft beim Export (nach den USA und Europa). Öl und Gasreservieren beeinflussen maßgeblich den Rubel-Wechselkurs.

So war Russland in der Finanzkrise 2009 hart getroffen und erkannte in der Krise, dass die Abhängigkeit von den Weltmarktpreisen der Rohstoffe wie Erföl, Erdgas und Metalle zu groß ist.

Seit 2010 haben Russland und China entschieden, für bilaterale Handelsabkommen die eigenen Währungen von RUB und YUAN zu verwenden, anstellen des amerikanischen Dollar.