Kretschmann will gewaltbereite Flüchtlinge «in die Pampa schicken»

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will Flüchtlinge, die in Gruppen Straftaten begehen, von Großstädten fernhalten und im Land verteilen. Beim Grünen-Parteitag in Leipzig, wo Asylpolitik am Samstag Thema war, zeigte man sich irritiert – vor allem wegen seiner Wortwahl.

«Solche Gruppen muss man trennen und an verschiedenen Orten unterbringen», hatte der Grünen-Politiker der «Heilbronner Stimme» und dem «Mannheimer Morgen» gesagt. Der Gedanke, einige von ihnen «in die Pampa» zu schicken, sei nicht falsch. «Großstädte sind für solche Leute wegen der Anonymität attraktiv und weil sie dort Gleichgesinnte treffen.»

«Salopp gesagt ist das Gefährlichste, was die menschliche Evolution hervorgebracht hat, junge Männerhorden. Solche testosterongesteuerten Gruppen können immer Böses anrichten», sagte Kretschmann. Die Vergewaltigung in Freiburg sei ein schlimmes Beispiel, sagte Kretschmann mit Blick auf die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in der Stadt im Breisgau.