Angesichts des Zustroms Tausender Migranten aus Mittelamerika kippt in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana die Stimmung

Hunderte Menschen protestierten am Sonntag gegen die Ankunft von immer mehr Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala. Sie schwenkten mexikanische Flaggen und zeigten Transparente mit der Aufschrift «Nicht noch mehr Karawanen».

Die Demonstranten zogen vor die Notunterkunft in der Sportanlage «Benito Juárez», wo derzeit rund 2.500 Migranten untergebracht sind. Die Polizei sperrte die Straße ab. Es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen gewaltbereiten Demonstranten und Polizisten.

Weitere 3.000 Migranten werden in den kommenden Tagen erwartet. Diese könnten in weiteren Sportanlagen untergebracht werden, sagte der Minister für soziale Entwicklung des Bundesstaats Baja California, Alfonso Alvarez Juan.

Die Migranten aus Mittelamerika sind seit rund einem Monat auf dem Weg in die USA. Viele wollen dort Asyl beantragen. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt immer wieder betont, die Migranten nicht ins Land zu lassen.

Während ihrer Reise durch Mexiko solidarisierten sich viele Menschen mit den Migranten. In Tijuana allerdings ist die Lage anders. In der Stadt sind bereits viele Migranten gestrandet. Außerdem lassen sich dort viele Mexikaner und Mittelamerikaner nieder, wenn sie aus den USA abgeschoben werden.

 

 

Quelle: RT