Das deutsche Auswärtige Amt hat wiederholt deutlich gemacht, dass das Land die Aufrechterhaltung des 1987 zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion unterzeichneten Vertrags über die Beseitigung von Zwischen- und Kurzstreckenraketen (INF) befürwortet.
Von deutschen Parteien wie der Christlich Demokratischen Union (CDU), der Christlichsozialen Union (CSU) und der Sozialdemokratischen Partei (SPD) wird erwartet, dass sie den Austritt der USA aus dem INF-Vertrag auf der Tagesordnung der Sitzung des Koalitionsausschusses am 20. November setzen.
In einem Interview mit der deutschen Märkische Allgemeine Zeitung sagte SPD-Mitglied Rolf Müzenitsch, dass Washingtons einseitige Entscheidung zur Stationierung von US-Raketen in Deutschland führen könnte.
«Auch wenn der Vertrag ausfällt, sollte Deutschland nicht zum Austragungsort von Atomspielen werden», betonte der Politiker.