Die Bundeswehr-Universität Neubiberg führte ausgiebige Testreihen durch, um die Schutzwirkung verschiedener Pflanzenarten bei Terroranschlägen zu testen

In Zeiten des Terrors ändert sich auch das Berufsbild des Landschaftsgärtners. Öffentliche Grünanlagen könnten in Zukunft verstärkt unter dem Gesichtspunkt des Terror-Schutzes bepflanzt werden.

Gerade angesichts des Material- und Ausrüstungsmangels bei der Bundeswehr können in Zukunft Bäume als Anti-Terrorkämpfer herangezüchtet werden.

Die Bundeswehr-Universität Neubiberg führte ausgiebige Testreihen durch, um die Schutzwirkung verschiedener Pflanzen- und Baumarten bei Terroranschlägen zu testen. Jetzt steht fest: besonders terror-tauglich ist die Eibe. Sie bot im Feldversuch den größten Schutz und schwächte den Druck von Explosionswellen stark ab.

Grundsätzlich konnten die Bundeswehr-Forscher ermitteln, daß Pflanzen den Druck der Explosionswellen um bis zu 45 Prozent reduzieren können. Große Plätze in Städten könnten deshalb durch Pflanzen besser vor Anschlägen geschützt werden. Die Wissenschafter hatten im September Sprengversuche auf einem Testgelände bei Berlin unternommen.

Unterschiedliche Pflanzen wurden dabei in fünf Metern Entfernung zu einer Ladung von fünf Kilogramm des Sprengstoffs TNT plaziert. Auftraggeber der Tests war das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die Behörde beschäftigt sich nach den Angaben der Uni mit Sicherheitskonzepten für Innenstädte.

 

 

Quelle: Zuerst!

loading...