Erneut schlägt die Rektorin einer Berliner Grundschule Alarm. Grund ist der hohe Ausländeranteil. „Wir sind hier an der Front“, drückte es die Leiterin der Grundschule in der Köllnischen Heide im Problembezirk Neukölln, Astrid-Sabine Busse, gegenüber der „Berliner Zeitung“ aus. Ihr Fazit: „Wir sind arabisiert.“ Im Herbst diesen Jahres wurden 103 Erstklässler in fünf Klassen eingeschult – mit nur einem deutschen Kind pro Klasse.
Folgen davon sind u.a. erhebliche Sprachprobleme. Insgesamt beträgt der Anteil der Schüler nichtdeutscher Herkunft 95 Prozent, 70 Prozent der Kinder haben ein Sprachdefizit, obwohl nahezu alle vorher eine Kita besuchten. Doch das sind nicht die einzigen Probleme: „Wir wüßten manchmal gern, wo eigentlich die Eltern sind – Papa macht in Autos, Mama ist auch mal zu Hause“, beklagt Busse. Vielen Kindern seien bereits gängige Höflichkeitsfloskeln wie Grüßen fremd.
Eine Verteilung der Kinder in andere Viertel lehnt sie als Lösung aber ab. „Morgens mit dem Bus in besser situierte Bezirke fahren und umgekehrt? Das würde den Nachwuchs aus besser gestellten Familien doch nur in die Privatschulen treiben. Hier will doch keiner hin.“ Es ist nicht die einzige Schule mit entsprechenden Problemen, in einer anderen Grundschule sind 50 der 51 frisch eingeschulten Ausländer, an einer anderen ist von 58 neuen Schulkindern nur ein deutscher Muttersprachler.
Insgesamt weisen 27 Berliner Grundschulen einen Migrantenanteil von 90 oder mehr Prozent auf, an weiteren 39 Grundschulen liegt der Migrationsanteil zwischen 75 und 90 Prozent. In Berlin Mitte gibt es zudem keine einzige Grundschule, in denen die Schülerschaft weniger als 25 Prozent Migranten hat.
Quelle: Zuerst!