Nichtregierungsorganisation: 85000 Kinder im Jemen seit saudischer Invasion gestorben

Seit Beginn der Invasion der saudischgeführten Kriegsallianz im März 2015 sind nach Angaben der Internationalen Kinderrettungsstiftung(Save the Children) schätzungsweise 85000 Kinder ums Leben gekommen.

Die Dimension des Leids nimmt einem den Atem. Im Jemen-Krieg könnten nach Schätzungen der Hilfsorganisation „Save the Children“ seit 2015 schon rund 85.000 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen extremen Hungers gestorben sein.

Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht hervor.

Die Uno geht davon aus, dass die Zahl der Jemeniten, die für ihr Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, in den nächsten Monaten auf 14 Millionen steigen könnte. Derzeit leiden 400 000 Kinder unter fünf Jahren an akuter Mangelernährung.

Der Krieg im Jemen drohe «eine ganze Generation von Kindern zu töten, die mit zahlreichen Gefahren konfrontiert sind, von Bomben über Hunger bis zu vermeidbaren Krankheiten wie Cholera», sagte die ehemalige dänische Regierungschefin Thorning-Schmidt.

Am 26. März 2015 begann Saudi-Arabien mit der Bombardierung des Jemen. Sie Bilanz der Opfer ist verheerend: Mindestens 14000 Tote, mehr als Doppel so viel verletzte.

Trotz dieser Hungerblockade Saudi-Arabiens gegen den Jemen setzt der die Aufrüstung der saudischen Armee fort. Erst Anfang November wurden zwei für Saudi-Arabien bestimmte Patrouillenboote deutscher Produktion gen Rotes Meer verschifft. Die saudische Küstenwache operiert mit Patrouillenbooten unter anderem auch in jemenitischen Gewässern. Dort hat Riad seit 2015 eine Seeblockade gegen den Jemen etabliert und verhindert bewusst die Anlandung von Nahrungsmitteln, Treibstoff und Medikamenten in das von Krieg und damit einhergehenden humanitären Katastrophen geplagte Land.

US-Präsident Donald Trump hält trotz einer eventuellen Verstrickung des saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman in die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi an der engen Partnerschaft mit dem Königreich fest.