Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat Iran in ihrem 14. Bericht bescheinigt, die Auflagen aus dem internationalen Atomabkommen eingehalten zu haben. Laut der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur «IRNA» teilte die IAEA in ihrem heute in Wien verbreiteten Bericht mit, dass die Atomaktivitäten Irans den Auflagen des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA/Atomabkommen) vollkommen entsprechen.
In dieser neuen IAEA-Erklärung hieß es dazu weiter, die Wiener Behörde werde den Verifizierungsprozess gemäß einer entsprechenden Vereinbarung fortsetzen.
Das Gemeinsame Umfassende Aktionsplan wurde am 15. Juli 2015 nach 20 Monaten intensiven Verhandlungen, die als die Verhandlungen des Jahrhunderts bezeichnet wird, zwischen dem Iran und USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, China und Deutschland unterzeichnet.
Mit der Resolution 2231 vom Juli 2015 hat der UN-Sicherheitsrat kurz nach dem Atomkompromiss den Weg für die Aufhebung von Sanktionen gegen den Iran freigemacht. Die zwischen Teheran und dem Westen ausgehandelte Atomvereinbarung sollte dem Land die Nutzung der Atomkraft für friedliche Zwecke ermöglichen den Weg zur Atombombe aber verbauen.
Die IAEA stellte bislang 14 Berichte über die iranischen Atomaktivitäten aus, in denen sie dem Iran bescheinigt hat, sich an die Auflagen gehalten zu haben.
Trotzdem warf der amerikanische Präsident, Donald Trump, dem Iran wiederholt vor, gegen den «Geist» des Atom-Deals verstoßen zu haben. Schließlich gab er in einer Rede am 08. Mai den Ausstieg seines Landes aus dem Atomabkommen sowie die Wiedereinführung von Sanktionen gegen den Iran bekannt.
Nach der Abkehr der USA vom Atomabkommen mit dem Iran bekannten sich die 28 EU-Staaten geschlossen dafür. Die Staats- und Regierungschefs waren sich bei ihrem Treffen in Sofia einig, an dem Vertrag festzuhalten. Damit geht die EU auf Konfrontationskurs zum US-Präsidenten.