Rom: Iranischer Außenminister schließt weitere JCPOA-Verhandlungen mit den USA aus

Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hat seine Unterstützung für den Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan — JCPOA — unterstrichen und erneute Atomverhandlungen mit den USA als ausgeschlossen bezeichnet. Das berichtet die iranische Agentur IRNA aus Rom.

Auf einer Pressekonferenz am Rande der Mittelmeerkonferenz in Rom ging Zarif am gestrigen Donnerstag auf die Bemühungen der USA ein, neue Atomverhandlungen mit Iran herbeizuführen und sagte: Das Atomabkommen war ein guter Deal, darum wird Iran nicht mehr über sein Nuklearprogramm mit den USA verhandeln.

Zarif sagte, die vorangegangene Runde der Atomverhandlungen Irans mit den sechs anderen Ländern habe 12 Jahre gedauert und mündete schließlich im Atomabkommen. Nun sei Europa an der Reihe und die anderen Mitglieder des Deals, für globale Sicherheit zu sorgen und zu investieren.

In Bezug auf manche Feindlichkeiten, denen sich die iranische Staatsordnung gegenüber sieht, hob der iranische Chefdiplomat hervor: Der Iran hat nicht nur 40 Jahre nach dem Sieg der Islamischen Revolution standgehalten, sondern sieben Jahrtausende, und das wird auch weiterhin der Fall sein.

Auf Twitter schrieb Zarif am Freitag mit Blick auf das Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Enzo Moavero Milanesi, sämtliche italienische Wirtschaftsaktivisten seien entschlossen, das Atomabkommen und die Interessen Irans zu unterstützen.

Der iranische Außenminister war am Mittwoch zur Teilnahme am internationalen»Mittelmeer-Dialog» in der italienischen Hauptstadt Rom eingetroffen.

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