Der Generaldirektor des Büros für Nichtverbreitung von Kernwaffen im russischen Außenministerium Wladimir Jermakow hat laut ParsToday den US-Entschluss zum Austritt aus dem Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF) als ein Zeichen der Schwäche der Vereinigten Staaten bezeichnet.
Wladimir JermakowRussland begrüße jegliche Gespräche in diesem Zusammenhang, betonte Vladimir Yermakov am Freitag und fügte hinzu: Moskau ist bereit, auf alle Bedenken hinsichtlich des «Verbots von Nuklearwaffen mittlerer Reichweite» einzugehen, obwohl es die Bestimmungen des Vertrags vollständig einhält.
Der russische Politiker äußerte zudem die Hoffnung, die USA werde keine unüberlegten Entschlüsse treffen.
Am 20. Oktober hatte US-Präsident Donald Trump Russland der Verletzung des INF-Abkommens beschuldigt und erklärt, Washington werde aus dem Vertrag austreten.
Für die Bestätigung seiner gegen Moskau vorgebrachten Behauptungen legte Trump allerdings keinerlei Dokumente vor.
Russland hatte stets bekundet, seinen Verpflichtungen gegenüber dem INF-Abkommen strikt nachzukommen, solange die USA dies auch tun.