Bundesregierung: Das Verteidigungsministerium will 21 sogenannte «Eurodrohnen» anschaffen

Die Vorbereitungen für eine europäische Kampfdrohne gehen in die letzte Runde, in einem Jahr soll die Entwicklung beginnen. Vier Jahre später könnte ein erstes Modell zu Testflügen starten.

Das Verteidigungsministerium will 21 sogenannte «Eurodrohnen» anschaffen. Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage. Sie bilden sieben Gesamtsysteme mit jeweils zwei beweglichen Bodenkontrollstationen. Darüber werden die Luftfahrzeuge von einem Piloten gesteuert, ein Nutzlastoperateur verarbeitet die Aufklärungsdaten. Insgesamt soll die Bundeswehr über 16 Bodenstationen verfügen, von denen vermutlich zwei in Reserve gehalten werden.

Die «Eurodrohne» ist ein Projekt der deutschen, französischen und italienischen Regierungen, dem sich später auch Spanien angeschlossen hat. Nach jahrelanger Vorarbeit wollen die Länder Airbus den Auftrag zur Entwicklung erteilen. Der Rüstungskonzern wird dabei von den Firmen Dassault Aviation (Frankreich) und Leonardo (Italien) unterstützt. Die Drohne kann sowohl mit Raketen als auch mit Überwachungstechnik bestückt werden. Ein Nutzlastoperateur bedient dabei die mitgeführten Kameras und Radargeräte.

 

 

Quelle: Telepolis