Der russische Botschafter in Buenos Aires Dmitri Feoktistow hat gegenüber Sputnik mitgeteilt, welche Währungen bei den Abrechnungen zwischen Russland und Argentinien eine Alternative zum US-Dollar sein könnten.
Der Botschafter verwies darauf, dass Russlands Präsident, Wladimir Putin, und sein argentinischer Amtskollege, Mauricio Macri, im Rahmen des G20-Treffens die Möglichkeit einer Umstellung der Abrechnungen auf nationale Währungen besprochen hätten.
Moskau schlug Feoktistow zufolge den argentinischen Partnern vor, gegenseitige Abrechnungen in nationalen Währungen zu beginnen. Als Beispiel für eine gute Kooperation nannte der Botschafter die identische Vereinbarung zwischen Argentinien und China.„Es gibt einen Währungsswap für 20 Milliarden US-Dollar, es gibt die Bank ICBC, deren Gebäude von jedem Punkt der Stadt zu sehen ist. Die Chinesen arbeiten aktiv hier, der Yuanиist eine der Reservewährungen Argentiniens“, erläuterte er.
In diesem Zusammenhang fragte er: „Warum würde denn eine russische Bank nicht hierher kommen, die mitunter diese großen Projekte auf Linie unserer unterschiedlichen Unternehmen bedienen wird?“
Diese Fragen wurden ihm zufolge auch während des Treffens der Präsidenten der beiden Staaten behandelt.„Wir wären sehr daran interessiert, dass es in Argentinien eine russische Bank gibt, die unseren Geschäftsleuten helfen würde, hier die Projekte zu realisieren“, sagte er weiter.
„Eine andere Variante könnte die Nutzung des Euro sein. Es ist verständlich, dass alle Operationen, wenn die Abrechnungen in Dollar sind, durch amerikanische Banken erfolgen. Noch dazu gibt es bislang keine direkten Korrespondenzkonten zwischen den russischen und argentinischen Banken“, erklärte der Botschafter.
„Mit dem Euro wird es solche Probleme angeblich nicht geben“, fügte er hinzu.
Quelle: Sputnik