Commerzbank kündigt einer deutsch-iranischen Geschäftsfrau das Konto

Offenbar aus Angst vor Repressalien hat die Commerzbank Konto, Depots und Vermögensverwaltung einer deutschen Geschäftsfrau mit iranischen Wurzeln gekündigt.

Es handelt sich um  Iris Motamed-Amini, Geschäftsführerin der Firma «Family Office», die Büroarbeiten für Firmen, darunter auch Buchhaltung und Korrespondenzen, erledigt. Die in Deutschland geborene Motamed-Amini ist Tochter eines Iraners und einer Deutschen.

Wie der russische TV-Sender «RT» heute unter Berufung auf die Deutsch-Iranischen Handelskammer in Hamburg berichtete, sei das nicht ein Einzelfall: Das Gleiche sei Iranern in den vergangenen Jahren gleich reihenweise passiert. Viele Unternehmer, die Zahlungsverkehr mit dem Iran haben, hätten  die Erfahrung machen müssen, dass ihnen die Bank eine Kündigung schickt.

Vor drei Jahren hätte die Kommerzbank wegen Iran-Geschäften,1,5 Milliarden Euro Strafe an das US-Außenministerium zahlen müssen, zitierte der Sender den Geschäftsführer der Deutsch-Iranischen Handelskammer in Hamburg, Michael Tockuss.