Russischer Außerminister Lawrow nennt Ziele der Provokation vor der Straße von Kertsch

 

Bei einer Pressekonferenz am Rande der Sitzung des Außenministerrates der OSZE-Staaten in Mailand hat der russische Außenminister Sergei Lawrow den Vorfall vor der Straße von Kertsch Ende November thematisiert. Dabei ging er auf die wahrscheinlichen Hintergründe dieses Konfliktes genauer ein.

«Einen Tag danach [nach dem Vorfall im Schwarzen Meer — RT Deutsch] hat Petro Poroschenko das Kriegsrecht ausgerufen, und noch drei Tage später kündigten die USA an, ihre Militärpräsenz im Schwarzen Meer verstärken zu müssen. Alles wie bestellt», zitiert der russische TV-Sender RT Lawrow. Ihm zufolge sei danach dieser Zwischenfall zum «Skandal aufgebauscht» worden, wobei das Kriegsrecht offenbar dem Zweck dienen soll, die «absolut unseriösen Hoffnungen des amtierenden ukrainischen Präsidenten im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen» zu unterstützen.

Wie der Außenminister hinzufügte, habe man dort sofort Initiativen in die Wege geleitet, die «im Fahrwasser der US-Pläne sind, ihre Militärpräsenz vor den russischen Küsten zu erhöhen». «Wenn man davon ausgeht, wer davon profitieren könnte, können sie selbst die Schlüsse ziehen», schlussfolgerte Lawrow.

 

 

Quelle: RT