Kristina Schröder (CDU), frühere Bundesfamilienministerin, hat moslemischen Männern ein Integrationsproblem bescheinigt.
Gegenüber der „Frankfurter Neuen Presse“ erklärte sie, die Einwanderung aus islamischen Ländern stelle Deutschland vor sehr viel größeren integrationspolitischen Herausforderungen als solche aus christlichen Ländern. Durch die Asylflut seien hunderttausende junge moslemische Männer nach Deutschland gekommen, von denen sich viele nicht integrieren. „Wir haben bei jungen muslimischen Männern ein erhöhtes Problem mit Gewaltbereitschaft. Selbstverständlich nicht bei allen. Aber unter 1.000 zufällig ausgewählten jungen Männern mit muslimischem Hintergrund werden Sie eine höhere Gewaltneigung finden als bei 1.000 zufällig ausgewählten Männern mit nicht-muslimischem Hintergrund.“
Sie führt die Probleme auf die Sozialisation und den kulturellen Hintergrund der Männer zurück. Zudem hätten diese ein bestimmtes Bild von Männlichkeit. „Das spüren Sie in unseren U-Bahnstationen, auf den Pausenhöfen und in den Innenstädten. Dieses Problem muß man erst mal benennen können, ohne gleich eins mit der Islamophobie-Keule übergezogen zu bekommen.“
Allerdings sieht sie keine Gefahr, daß der Islam zu einer dominierenden Religion in Deutschland werden könne, „mit dem Begriff ‘Islamisierung’ habe ich ein Problem. Muslime sind in Deutschland nach wie vor eine Minderheit und werden es auch bleiben“, so die ehemalige Ministerin. Aber sie sieht die Gefahr eines radikalen Islamismus, der auch in Deutschland Fuß gefaßt habe.