Von der Migrationsfront im Südosten ausnahmsweise eine gute Nachricht: aus Griechenland, das nach wie vor zu den von der „Flüchtlings“krise am meisten betroffenen Ländern zählt, sind seit Jahresbeginn fast 12.000 Migranten freiwillig in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Das schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst! am Montag.
Dies teilte die griechische Polizei in Athen mit. Allein im November seien es tausend Menschen gewesen. Sie seien vor allem nach Albanien, in den Irak, den Iran und nach Georgien zurückgekehrt.
Die Rückführungen finden in enger Kooperation mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) statt. Die IOM bietet den Migranten eine Rückreise unter dem Schutz der Sicherheitsbehörden. Bevor die „Flüchtlinge“ ins Flugzeug steigen, bekommen sie zudem zwischen 500 und 1.500 Euro Starthilfe für das Leben in ihren Heimatstaaten.
Erhebliche Rückwandererzahlen werden gleichzeitig auch aus dem Libanon gemeldet. Allein in den letzten Tagen machten sich nach Angaben der libanesischen Nachrichtenagentur NNA mindestens 1.000 Syrien-Flüchtlinge wieder auf den Rückweg nach Syrien. Im Libanon leben nach UNO-Angaben mehr als 950.000 Syrer. 2019 sind nach Zählung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR demnach fast 13.000 Syrer aus dem Libanon nach Syrien zurückgegangen.