Beim Abzug der US-Truppen aus Afghanistan wird ein neues «11. September» entstehen

Der Generalstabschef der US-Armee, General Joseph Dunford, hat sich für den Verbleib der US-Truppen in Afghanistan ausgesprochen.

Bei einer von der US-Zeitung «Washington Post» organisierten Zeremonie behauptete General Dunford, die Terroristen würden  wieder stark werden und  ein neues «11.September» gegen die US-Bürger verursachen, wenn Washington seine Truppen aus Afghanistan abzöge.

Über einen möglichen Abzug der US-Truppen aus Afghanistan sagte der Generalstabschef der US-Armee, wenn die USA nicht gegen Terrormilizen Al-Kaida, IS und andere vorgehen, würden sie ihre Kräfte in kürzer Zeit wieder zusammenbündeln.

Das vorrangige Ziel in Afghanistan sei nicht, Sicherheit und Stabilität in Afghanistan zu gewährleisten, sondern Gefahren von unseren Bürgern, unserem Land und unseren Verbündeten,  abzuwenden.  Das sei die Hauptaufgabe der US-Truppen in Afghanistan, unterstrich er.

Die USA wollen nach Angaben des US-Verteidigungsministers  James Mattis den Krieg in Afghanistan beenden, planen jedoch keinen Abzug ihrer Truppen aus diesem Land.

Derzeit sind mehr als 19000 ausländische Soldaten, davon 16000 US-Soldaten, in Afghanistan stationiert.