Die Festnahme von Demonstranten, die gegen die Wirtschaftspolitik der französischen Regierung protestieren, hält an.
Rund 1726 Protestler sind in ganz Frankreich festgenommen worden. Das teilte das französische Innenministerium am Samstag auf Twitter mit. 1220 Menschen kamen den Angaben zufolge in Polizeigewahrsam — das bedeutet, sie können nach französischem Recht im Regelfall bis zu 24 Stunden festgehalten werden, etwa um zu verhindern, dass sie Straftaten begehen.
Zum Auftakt des vierten Protest-Wochenende gegen steigende Lebenshaltungskosten und die Politik der Regierung gingen landesweit nach Angaben des Innenministers Christophe Castaner rund 136.000 Menschen auf die Straße, davon 10.000 in Paris.
Neben Paris waren u.a. Bordeaux, Lyon und Toulouse Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen der Polizei und den Demonstranten.
Die Protestbewegung der «Gelbwesten» hatte sich Mitte November angesichts geplanter Steuererhöhungen auf Kraftstoffe formiert.