Streiks legen Bahnverkehr in Deutschland lahm

Ein Warnstreik der Beschäftigten der Deutschen Bahn hat den Schienenverkehr zu Wochenbeginn erheblich gestört. Bis 9 Uhr wurde der Fernverkehr deutschlandweit eingestellt, auch bei Regional- und S-Bahnen kam es zu zahlreichen Ausfällen, insbesondere in Bayern und Nordrhein-Westfalen.

In Berlin und in Frankfurt am Main waren auch die S-Bahnen betroffen.

„Der Zugverkehr rollt nach dem Ende des EVG-Warnstreiks nach und nach wieder an. Dennoch sind ganztägige Einschränkungen im Fernverkehr und auch in den stark betroffenen Regionen im Regionalverkehr zu erwarten», teilte die Bahn mit.

Am Samstag hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverhandlungen abgebrochen. Sie vertritt rund 160 000 Beschäftigte. „Wir sind allein unseren Mitgliedern verpflichtet und vertreten ausschließlich deren Interessen. Es sind unsere Kolleginnen und Kollegen, die rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, versuchen, den Personen- und Güterverkehr in Deutschland zu gewährleisten. Und dies trotz permanentem Personalmangel und den daraus resultierenden vielen Überstunden (…) Wir kehren an den Verhandlungstisch zurück, wenn die DB AG deutlich macht, ernsthaft mit uns verhandeln zu wollen», sagte EVG-Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal auf der Internetseite der Gewerkschaft.

„Fakt ist: Die EVG hat die Gespräche verlassen und streikt. Die DB ist weiterhin jederzeit bereit, die Verhandlungen fortzusetzen», heißt es seitens der Bahn.