Iranischer Ölminister bewertet letzte Opec-Sitzung als eine weitere Niederlage für die USA

Der iranische Ölminister, Bijan Namdar-Zangeneh, hat die letzte Sitzung der Organisation «Ölexportierender Länder»(Opec) in Wien als eine weitere Niederlage für die USA bewertet. Das schreibt die iranische Agentur ParsToday am Freitag.

In einer TV-Sendung am Mittwochabend nannte Zangeneh die jüngste Opec-Sitzung in Wien schwierig und unter einem massiven Druck der USA und sagte: Der meiste Druck auf den Iran  sei von zwei Nachbarländern ausgeübt worden; das seien unfreundliche Akte gewesen.

Er fügte hinzu: Hätte Iran einer Drosselung seiner Fördermenge zugestimmt, wäre der Ölexport aus dem Iran um 600.000 Barrel(150 Liter pro Barrel)  pro Tag zurückgegangen.

Zangeneh nannte die Kürzung der Ölfördermenge durch die Ölproduzenten eine richtige Entscheidung, denn der Ölmarkt habe sofort darauf reagiert, wobei Iran aus der Entscheidung ausgenommen worden sei, unterstrich Irans Ölminister.

Er äußerte sich auch zu den US-Sanktionen  gegen den Iran und sagte, die Sanktionen betreffen sowohl das Erdöl als auch die Ölprodukte, wobei die Letzteren mehr davon tangiert seien.

Angesichts der ständig fallenden Ölpreise trafen sich Ölminister des  Ölkartells Opec sowie der kooperierenden Staaten  am 6. und 07. Dezember  in Wien, um darüber zu beraten, wie der Ölpreis wieder stabilisiert werden kann.

Anfang Oktober mehr als 86 US-Dollar, Anfang Dezember nur knapp über 60: Der Preis für ein Barrel  der Rohölsorte Brent hat in den vergangenen Wochen eine gewaltige Talfahrt hingelegt, auch wenn es zu Wochenbeginn wieder bergauf ging.

Bei ihrem jüngsten in Wien einigten die  25 kooperierenden Ölstaaten,  künftig 1,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl pro Tag weniger zu fördern. Dabei entfallen 800 000 Barrel auf die 15 OPEC-Staaten, die restlichen 400 000 auf die Verbündeten. Der Markt reagierte ganz schnell.