US-Senat sieht bin Salman hinter Mord an Dissidenten Khashoggi

Entgegen den Beteuerungen des Präsidenten Trump sieht der US-Senat den saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman hinter dem Mord am saudischen Dissidenten und Journalisten Jamal Khashoggi.

In einer am Donnerstag verabschiedeten Resolution bezeichnete die von Trumps Republikanischer Partei beherrschte Kongresskammer den Kronprinzen Mohammed bin Salman als «verantwortlich für den Mord» an dem Journalisten Jamal Khashoggi.

Der US-Geheimdienst CIA war  bereits  Mitte November  zu der Einschätzung gekommen, dass  bin Salman die Tötung des Journalisten  Khashoggi angeordnet hat.

Jamal Khashoggi betrat am 02. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul, um Papiere für die Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten  abzuholen. Seitdem verschwand er.

Lange Zeit bestritt das gesamte Könighaus in Riad  jeder Verstrickung in den Mordfall. Erst zweieinhalb Wochen später gab Riad die Tötung zu, beschuldigte aber hochrangige Regierungsmitarbeiter der Tat, die nicht auf Befehl von Kronprinz oder König gehandelt hätten. Diese Version wurde international als wenig glaubwürdig angezweifelt.

Der von den Republikanern dominierte Senat befürwortete auch ein Ende der US-Unterstützung für den saudi-arabischen Militäreinsatz im Bürgerkrieg im Jemen.