Frankreich rüstet sich für ein weiteres Wochenende mit Ausschreitungen der Gelbwesten und gewaltbereiter Mitläufer. An den zurückliegenden vier Samstagen waren landesweit Hunderttausende gegen die Reformen der französischen Regierung auf die Straße gegangen. Dabei kam es vor allem rund um die Pariser Champs-Élysées immer wieder zu gewalttätigen Krawallen.Jetzt folgt also «Akt fünf» der Gelbwesten-Bewegung.
Nach dem Terroranschlag von Straßburg hatte die Regierung an die Gelbwesten appelliert, an diesem Wochenende nicht zu demonstrieren. Vertreter der Bewegung signalisierten, trotzdem auf die Straße zu gehen. Unter ihnen Hayk Shahinyan, Gründungsmitglied des Vereins»gilets jaunes le mouvement»:
«Wir werden die Mobilisierung aus einem sehr einfachen Grund fortsetzen. Wir sind gegen die Art und Weise der Entscheidungen, wie öffentliche Gelder verschwendet werden. Wir glauben, dass Milliarden, ja hunderte Milliarden durch gute Steuergesetze eingespart werden können. Zahler niedriger Steuern dürfen sich nicht mehr schuldig fühlen.»