Amazon Web Services liefert offenbar Gesichtserkennungssoftware an die US-Einwanderungsbehörde ICE. Das erklärte Brad Lander, Mitglied der Demokraten und Stadtrat von New York City, bei Twitter.
Amazon just affirmed they provide facial recognition technology to ICE.
«We think the federal government should have access to the best technology.» — Brian Huseman, Amazon VP for Public Policy.
In pursuit of profit, they are willing partners in Trump’s deportation machine.
— Brad Lander (@bradlander) 12 декабря 2018 г.
Amazon hat den Regierungsauftrag nicht offiziell bestätigt, ihn aber auch nicht dementiert: „Wir bieten den Rekognition-Service verschiedenen Regierungsbehörden an und glauben, die Regierung sollte Zugang zur besten Technologie haben“, erklärte Brian Huseman, Vizepräsident für Öffentlichkeitspolitik bei Amazon, bei einer öffentlichen Anhörung des Stadtrats von New York am Mittwoch. Amazon hat sich auf Anfrage von Business Insider nicht zu dem Fall geäußert. Die ICE ist die wichtigste Vollzugsbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit und unter anderem für den Grenzschutz der USA verantwortlich.
Laut dem Nachrichtenportal „Huffpost“ hatte Amazon der ICE die Software namens „Rekognition“ bereits im Juni angeboten. Laut der Website von Amazon ist die Anwendung in der Lage, „Echtzeitgesichtserkennung von Millionen von Gesichtern und die Identifizierung von bis zu 100 Gesichtern auf Fotos von Menschenansammlungen zu leisten.“
Ein Sprecher der US-Einwanderungsbehörde erklärte gegenüber der „Huffpost“, man habe bereits in der Vergangenheit Gesichtserkennung verwendet, „um Hilfestellung bei strafrechtlichen Ermittlungen wegen Betrugs, Identitätsdiebstahls und Kindesmissbrauchs zu bieten.“