Saudi-Arabien hat zwei Resolutionen des US-Senats zum Fall Khashoggi und zum Militäreinsatz im Jemen scharf zurückgewiesen. Die Resolutionen würden auf «falschen Behauptungen» basieren und eine «Einmischung in innere Angelegenheiten» darstellen.
Dies erklärte das saudiarabische Aussenministerium am Sonntag. «Das Königreich verurteilt den neuesten Standpunkt des US-Senats.» Zudem beinhalte das Vorgehen des US-Senats eine «eklatante Einmischung in die Innenpolitik des Königreichs», zitierte die Agentur SPA weiter aus der Mitteilung.
Die US-Senatoren hatten sich vergangene Woche mit gleich zwei Resolutionen frontal gegen den Kurs von US-Präsident Donald Trump zu Saudi-Arabien gestellt. In einer Resolution bezeichnete der Senat den mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman als «verantwortlich für den Mord» an dem Journalisten Jamal Khashoggi. Der Senat forderte zudem in einer weiteren Resolution ein Ende der US-Unterstützung für den saudiarabischen Militäreinsatz im Bürgerkrieg im Jemen. Der Jemen-Resolution werden kaum Chancen ausgerechnet, wirksam zu werden. Dazu müsste das Abgeordnetenhaus ebenfalls zustimmen.