Rund tausend Menschen haben am Sonntag in Straßburg an die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt erinnert. Sie versammelten sich auf dem zentralen Kleber-Platz vor einem improvisierten Mahnmal. Während einer Gedenkminute applaudierte die Menge und rief die Namen der Opfer.
Am Sonntagabend wurde bekannte, dass ein Opfer des Anschlags aus Polen ebenfalls den Verletzungen erlag. Die Ermittlungen zu dem Attentat mit mittlerweile fünf Toten dauern an. Sechs der sieben Festgenommenen aus dem Umfeld des Angreifers Cherif Chekatt wurden aber wieder freigelassen.
«Es hätte auch uns treffen können», sagte der 25-jährige Jonathan, der mit zwei Freuden an der Trauerkundgebung teilnahm. Die 55-jährige Laura erklärte, sie wolle zeigen, «dass wir uns wehren, dass wir unsere Werte verteidigen». Wie viele andere Menschen zeigte sie sich tief bewegt und hatte Tränen in den Augen.