Bundesaußenminister Heiko Maas hat die irakische Hauptstadt Bagdad besucht. Maas äußerte unter anderem die Meinung, dass es bereits eine Grundlage für die Rückkehr von Flüchtlingen aus Deutschland gebe.
Ein Jahr nach dem Sieg über dem Islamischen Staat* (auch IS) habe sich die Sicherheitslage im Lande verbessert. „Das gilt hier für Bagdad, aber auch für weite Teile dieses Landes“, zitiert dpa den Minister.
Es gebe zwar noch einiges zu tun, fügte Maas hinzu. „Aber ich glaube, die Sicherheitslage ist tatsächlich so, dass man sagen kann, es besteht auch die Basis dafür, (…) dass Menschen eine Perspektive haben, hier zu bleiben, aber auch wieder hierher zurückzukommen.“
Am vergangenen Montag hatte der irakische Außenminister Mohammed Ali al-Hakim nach einem Treffen mit Maas seine Landsleute zur Rückkehr aufgerufen. Er bezeichnete die Sicherheitslage im Irak als „exzellent“. „Der Irak ist ein sicheres Land, und wir rufen unsere Bürger zur freiwilligen Rückkehr in unser Land auf.“Maas soll dem Irak weitere Hilfe beim Wiederaufbau des Landes zugesagt haben. „Wir stehen bereit, auch in Zukunft mit internationalen Partnern verlässlich weiter Verantwortung zu übernehmen und den Irak auf seinem Weg zu unterstützen“, sagte er.
Wegen des Bürgerkriegs in ihrer Heimat sind Hunderttausende Iraker nach Deutschland geflüchtet. Ende September waren nach Angaben aus der Bundesregierung 245.000 Migranten aus dem Irak registriert.
Quelle: Sputnik