Der österreichische FPÖ-Innenminister Kickl läßt nicht locker und sorgt mit weiteren Forderungen zur Asylpolitik für Gesprächsstoff. Jetzt will Kickl durchsetzen, daß „Flüchtlinge“, die mithilfe von Schleppern nach Europa gelangt sind, in Österreich kein Asyl erhalten. Wem nachgewiesen wird, daß er sich der Hilfe von Schleppern bedient hat, der solle künftig einen negativen Asylbescheid bekommen, sagte Kickl in der ORF-Sendung „Report“. Die Gesetzeslage müsse entsprechend geändert werden.
„In diese Richtung muß es gehen“, forderte Kickl. Es sei nicht gerecht, daß jemand, der sich einen Schlepper leisten könne, mehr Chancen auf Asyl habe als andere. In eine ähnliche Kerbe schlug im „Report“ der österreichisched Bundeskanzler Kurz (ÖVP). „Es sind nicht die Ärmsten, die fliehen, sondern die, die sich Schlepper leisten können.“
Der Fehler sei, daß in Afrika der Eindruck gemacht worden sei, daß „diese Menschen nach Europa durchkommen“ könnten. Das habe ebenso zu „Toten im Mittelmeer“ wie beispielsweise zu Lagern in Libyen geführt, in denen afrikanische Migranten „versklavt und gefoltert“ würden. „Wir müssen das Geschäftsmodell der Schlepper zerschlagen“, forderte Kurz.
Quelle: Zuerst