Staatsanwaltschaft ermittelt gegen vier Personen — Ausspähungen am Flughafen

 

Syrische Flüchtlinge gehen am 04.04.2016 durch die Ankunfthalle B auf dem Flughafen Hannover (Niedersachsen). Es sind die ersten syrischen Flüchtlinge, die legal auf direktem Weg aus der Türkei in die Europäische Union einreisen durften. 16 Menschen kamen am Morgen in einer aus der Türkei kommenden Linienmaschine an. Foto: Holger Hollemann/dpa (zu dpa «Erstes Flugzeug mit syrischen Flüchtlingen in Hannover gelandet » vom 04.04.2016) |

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart führt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat gegen vier Beschuldigte, berichtet der Pressesprecher Heiner Römhild gegenüber Sputnik. Im Rahmen dessen werden aktuell zwei Objekte in Nordrhein-Westfalen und ein Objekt in Baden-Württemberg durchsucht.

Spiegel-Online berichtete zuvor, Staatsanwälte würden vier Wohnungen in den beiden Bundesländern im Zusammenhang mit mutmaßlichen Ausspähversuchen am Flughafen  durchsuchen. Unter den Verdächtigen sollen unter anderem ein Vater und sein Sohn aus Aachen sein, die der salafistischen Szene zugerechnet werden, jedoch nicht als Gefährder eingestuft seien.

Am Mittwochabend hatte die Bundespolizei in Zusammenarbeit mit der Landespolizei in Baden-Württemberg ihre Sicherheitsmaßnahmen am Stuttgarter Flughafen massiv verschärft. Die Sicherheitsbehörden sollen auf den Ausspähversuch durch die Auswertung der Videoüberwachung am Flughafen Stuttgart aufmerksam geworden sein. Deutsche Medien berichteten unter Verweis auf DPA-Angaben, dass bei Ausspähversuchen am Flughafen ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen sei.