Am 25. Dezember haben die von den Vereinigten Staaten (USA) unterstützten Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) ihre wenig intensiven Bemühungen zur Bekämpfung des ISIS im Kessel von Hajin in Ost-Syrien fortgesetzt. Aus den Siedlungen Abu Hasan, Abu Khatir und Susah wurd von Zusammenstößen berichtet. Aus technischer Sicht haben die SDF Hajin zwar eingenommen, jedoch nicht gesichert.
https://twitter.com/SouthFrontDE/status/1077764201467113472
Am 24. Dezember haben die Kurdischen Volksbefreiungseinheiten (YPG) ein frisches Propagandavideo veröffentlicht, daß die Anstrengungen der Gruppe im Kampf gegen den ISIS im Kessel von Hajin darstellt. Das Video zeigt die “tiefe” Einbindung in die gegen den ISIS gerichteten Bemühungen der von den VS geführten Koalition und zielt darauf ab die diesbezügliche Wichtigkeit der Gruppe zu demonstrieren.
Interessanterweise haben die Falschdarstellungen der Medien behauptet, daß die SDF im Zuge der Entwicklung des VS Truppenabzugs und der wachsenden Gefahr einer von der Türkei geführten Operation in Nordost-Syrien im Zusammenbruch begriffen sind. In der jetzigen Situation ist es quasi weder SDF nahen- noch Mainstream-Quellen möglich so zu tun als handle es sich bei den SDF um eine multiethnische Koalition mit einem begrenzten Anteil an Kämpfern der YPG. Alle waren gezwungen zuzugeben, daß es sich bei der SDF um eine von Kurden dominierten Gruppe handelt, bei deren Führung der YPG und ihrem politischer Flügel eine Schlüsselrolle zukommt.
Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR), verlegt die YPG/SDF große Teile ihrer Truppen aus der Provinz Deir ez-Zor, einschließlich der Frontlinie mit dem ISIS, in die Region Manbij, wo sich die Gruppe sich darauf vorbereitet einen erwarteten Vorstoß der Türkei abzuwehren.
Im Gegenzug haben die Türkischen Streitkräfte und von der Türkei unterstützte Milizen ihre Stationierung entlang der Kontaktlinie mit den von den SDF gehaltenen Regionen fortgesetzt. Während der vergangenen Tage sind in der Türkei bis zu 100 Fahrzeuge und Artilleriegeschütze auf dem Weg zur syrischen Grenze beobachtete worden.
In der Deeskalationszone von Idlib dauern die regelmäßigen Verletzungen des Waffenstillstandsabkommens durch bewaffnete Gruppen weiter an. Die schwersten Gefechte sind im Norden von Hama beobachtet worden.
Am 24. September sind, im Rahmen der von der syrischen Regierung, dem Russischen Zentrum für die Aussöhnung der Konfliktparteien sowie dem Hochkommissar für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (VN) organisierten Operation, mehr als 1.000 Flüchtlinge aus dem Libanon nach Syrien zurückgekehrt. Der Chef des Direktorats für allgemeine Sicherheit, Abbas Ibrahim, hat Medien gegenüber am 21. Dezember erklärt, daß seit Juli etwa 110.000 Syrer in ihre Heimat zurückgekehrt sind.
Die Regierung in Damaskus, fährt, mit der Unterstützung Rußlands, damit fort die Infrastruktur wiederherzustellen, um günstige Bedingungen für die Rückkehrer zu schaffen. Bis zum 23. Dezember 2018 sind 30.908 Häuser 713 Bildungseinrichtungen und 121 Kliniken wiederaufgebaut sowie 926 Kilometer an Straßen repariert worden.
Insgesamt wurde 209.513 Personen im Rahmen des andauernden Aussöhnungsprozesses Amnestie gewährt.