Bombe bei Pyramiden von Gizeh tötet drei Touristen und einen Reiseführer

 

Bei der Explosion einer Bombe bei einem Touristenbus nahe den Pyramiden von Gizeh in Ägypten sind am Freitag drei vietnamesische Staatsangehörige und ihr ägyptischer Reiseführer getötet worden. Zudem wurden elf Vietnamesen und der ägyptische Busfahrer verletzt.

Ein selbstgebauter Sprengsatz sei kurz nach 18 Uhr (Ortszeit) an einer vielbefahrenen Strasse nahe der bei Touristen beliebten Pyramiden von Gizeh explodiert, teilte das Innenministerium am Freitagabend in der Hauptstadt Kairo mit. Der Sprengsatz sei in der Nähe einer Mauer im Stadtbezirk Haram platziert gewesen.In dem Bus waren 14 vietnamesische Touristen unterwegs; drei von ihnen wurden getötet und elf wurden verletzt. Auch der ägyptische Busfahrer und der ägyptische Reiseführer wurden verletzt. Der Reiseführer erlag am Abend im Spital seinen Verletzungen.

Der ägyptische Regierungschef Mustafa Madbuli trat nach einem Besuch bei den Verletzten im Al-Haram-Krankenhaus mit den Ministern für Gesundheit und Tourismus vor die Presse. Der Ministerpräsident nannte den Anschlag einen «bedauernswerten Vorfall».

Angesprochen auf mögliche schädliche Auswirkungen des Anschlags auf die für Ägypten besonders wichtige Tourismusbranche sagte Madbuli, es gebe «kein einziges Land, in dem es keine Angriffe gibt». Solche Gewalttaten könnten sich auch in der Zukunft wiederholen. «Kein Land der Welt kann hundertprozentige Sicherheit garantieren», sagte der Regierungschef.