Die Zahl der bei der Ausübung ihrer Arbeit getöteten Journalisten und Journalistinnen in 2018 ist um 12 auf 94 gestiegen. Das teilte die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ) am Montag mit. Damit sei der Trend der vergangenen drei Jahre umgekehrt, in denen die Zahl der getöteten Reporter jeweils gesunken war.
Unter den Opfern im abgelaufenen Jahr waren dem Bericht zufolge 84 Journalisten, Kameraleute und Techniker sowie 10 Medienmitarbeiter, die als Fahrer, Sicherheitskräfte oder Verkäufer gearbeitet hätten. Sechs der Opfer waren Frauen. 2017 waren 82 Journalisten und Medienschaffende getötet worden.
Angeführt wird die Liste der ermordeten Journalisten von Afghanistan. 16 Reporter und Medienschaffende wurden hier 2018 durch gezielte Tötungen, Bombenanschläge oder im Kreuzfeuer getötet. Es folgen Mexiko (11), dann die Konfliktregionen Jemen (9) und Syrien (8). In Indien wurden 7 Opfer registriert, in Pakistan wie in den USA und Somalia jeweils 5. In Europa wurden vier Journalisten getötet (Frankreich, Bulgarien, Türkei, Slowakei).