Amokfahrt in Bottrop und Essen: Keine Verbindungen zu rechtsradikalen Kreisen

Nachdem ein 50-jähriger Mann in Bottrop und Essen mit einem Auto eine Amokfahrt startete, die als Anschlag auf Ausländer bewertet wird, relativiert der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), seine Aussagen. Der sich inzwischen wegen mehrfach versuchten Mordes ist nicht dem rechtsradikalen Lager zuzurechnen.

 «Es gab die klare Absicht von diesem Mann, Ausländer zu töten», so der Innenminister. Bislang habe die Polizei keinen Ansatzpunkt gefunden, «dass dieser Mann irgendwelche Verbindungen hat oder dass er selber in irgendwelchen rechtsradikalen Kreisen sich bewegt», sagte Reul dem Sender WDR5.

Vielmehr scheine es , dass der mutmaßliche Täter «aus einer persönlichen Betroffenheit und Unmut heraus dann Hass auf Fremde entwickelt hat». Er sei jeweils vorsätzlich in Gruppen gefahren. Die Ermittler sprachen in einer Mitteilung daher von einem «gezielten Anschlag». Weiters ist bekannt, dass der Täter psychisch krank ist und bereits in psychiatrischer Behandlung war.

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