Ankara reagiert auf US-Senators Äußerung zur Kurdenmiliz in Syrien

Der Sprecher des türkischen Präsidenten hat laut der Agentur Farsnews auf die Äußerungen des US-Senators über die Kurdenmiliz in Syrien reagiert.

Der einflußreiche republikanische US-Senator Lindsey Graham hat am Montag auf Twitter unter Bezug auf die Anordnung Trumps für den Truppenabzug aus Syrien, die Kurden als Verbündete der USA bezeichnet und die Fortsetzung deren Unterstützung hervorgehoben.

Der Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan, İbrahim Kalin, hat am Dienstag in Reaktion auf diese Twitter-Botschaft gesagt, dass Washington sich nicht mit den Terroristen verbünden könne, und die Kurdenmiliz sei nicht der Vertreter aller Kurden in der Region.

Kalin schrieb diesbezüglich auf Twitter, «Sie haben mehr als jeder andere, öffentlich die direkte Verbindung zwischen der PKK-Terrorgruppe und ihrem syrischen Zweig, den Demokratischen Kräften (PYD) und den Volkskräften (YPG) erklärt. Aber Terroristen können nicht Eure Verbündeten sein. So wie der IS nicht die Muslime vertritt, so vertritt die PKK auch nicht die Kurden in Syrien oder anderswo.»

Kalin hatte zuvor mitgeteilt, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe bei einem Telefongespräch mit seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump «klar und deutlich» gesagt, Washington und Ankara benötigten keine kurdischen Kämpfer, um den IS zu besiegen. Die Türkei benötige von niemandem eine Erlaubnis für den Kampf gegen den Terrorismus.