Die deutschen Sicherheitsbehörden haben offenbar den US-Geheimdienst NSA um Hilfe bei der Aufklärung der Hacker-Angriffe auf Politiker, Prominente und Journalisten gebeten. Ein Armutszeugnis und Bankrotterklärung.
Laut eines Zeitungsberichts haben die deutschen Sicherheitsbehörden am Freitag den US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) um Hilfe bei der Aufklärung der Hacker-Angriffe auf Politiker, Prominente und Journalisten gebeten. Darüber schrieb die Epoch Times unter Berufung auf dts.
Seit Freitagmorgen arbeiteten zudem die Sicherheitsbehörden Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Verfassungsschutz mit ihren jeweiligen Spezialabteilungen für Cybersicherheit an der Aufklärung der Vorgänge, berichtet die „Bild-Zeitung“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen.
Eine erste Bewertung der im Internet geleakten Daten von Bundestagsabgeordneten habe ergeben, dass die Dokumente überwiegend echt seien.
Noch sei jedoch nicht klar, ob die Daten noch aus vergangenen Angriffen auf das Datennetz des Bundestages stammten, berichtet die Zeitung weiter. Mehrere Experten aus dem Bereich der Cyberabwehr der Bundeswehr und eines westlichen Nachrichtendienstes gingen davon aus, dass der Großteil der Daten über sogenannte „Spear-Phishing“-Aktionen über die privaten E-Mail-Accounts von Politikern und Prominenten erfolgten.
Das stimme auch mit Informationen überein, wonach etwa 30 E-Mail-Konten deutscher Bundestagsabgeordneter über das E-Mail-Programm Outlook geknackt worden seien, berichtet die „Bild-Zeitung“ unter Berufung auf eigene Informationen.
Im Jahre 2013 geriet die NSA in Deutschland wegen massenhafter Überwachung in die Schlagzeilen. Edward Snowden machte zahlreiche Enthüllungen publik.