«Einer von fünf Millionen»: Die Proteste in Belgrad gehen weiter

Samstag für Samstag gehen tausende Menschen in Belgrad auf die Straße, um gegen den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić zu protestieren.

Sie werfen ihm vor allem vor, Gewalt gegen politisch Andersdenkende zu tolerieren. Proteste sollen weitergehen.

«Einer von fünf Millionen» steht auf dem langen Schriftzug, den die Demonstranten in der ersten Reihe tragen. Die letzten vier Samstage gingen zehntausende Menschen in der serbischen Hauptstadt auf die Straße, um gegen den Präsidenten Aleksandar Vučić und das politische Klima im Land zu demonstrieren. Nach dem ersten Protest sagte Vučić abfällig:

Ich werde dem Druck der Straße nicht nachgeben, auch wenn fünf Millionen von euch zu den Proteste kommen sollten!

Seitdem ist «Einer von fünf Millionen» sozusagen zum Motto der Demonstrationen geworden. Zwei Wochen später ruderte der serbische Präsident zurück und sagte, er sei bereit, sich die unzufriedenen Bürger anzuhören. Die opositionellen Politiker, die er hinter den Protesten vermutet, interessierten ihn nicht. Die Kundgebungen unterstützt ein wahrlich breites Bündnis von Oppositionsparteien, dessen Palette von links bis ultrarechts reicht.

 

 

Quelle: RT