Die französischen Gelbwesten sind erneut in vielen Städten Frankreichs auf die Straße gegangen. Sie setzen ihren Kampf gegen die Regierung fort, nachdem Präsident Emmanuel Macron in seiner Kabinettssitzung zu mehr Härte gegenüber den Gelbwesten aufgerufen hatte.
Macron sagte, dass Recht und Ordnung nun wiederhergestellt werden müssen.
Die Proteste in Paris begannen zunächst friedlich. Dann kam es erneut zu Spannungen und Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Demonstranten.
In der Hauptstadt setzte die Polizei nahe der Nationalversammlung und des Musée d’Orsay Tränengas ein. Touristen rannten in Scharen davon. Spezialeinheiten der Polizei blockierten einige Brücken über die Seine.
Einige Gelbwesten feuerten Raketen auf Polizisten ab. Andere verbrannten Mülltonnen, ein Restaurant auf einem Boot wurde in Brand gesteckt und ein Polizist verletzt, als einer der Demonstranten ein Fahrrad die Böschung in Richtung Fluss schleuderte.
In anderen Städten blockierten die Gelbwesten beispielsweise Autobahnen und legten so den Verkehr lahm. In Nizza wurde dies aber schnell von der Polizei unterbunden und die Autos konnten wieder fahren.